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Semperopernball: Kein Geld für Auftritt von Naomi Campbell

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Top-Model Naomi Campbell bekommt für einen Kurzauftritt beim Dresdner Semperopernball 2015 keine Gage. Das entschied der Bundesgerichtshof in letzter Instanz. Eine entsprechende Revision sei per Beschluss vom 31. Januar zurückgewiesen worden, sagte eine Sprecherin des Bundesgerichtshofes am Montag. (Az. III ZR 146/18)

Bei dem Streit ging es um eine Zahlung von 55 930 Euro, die Campbells Künstleragentur für einen Auftritt beim Semperopernball im Jahr 2015 verlangt hatte. Das Model hatte sich nur wenige Minuten auf dem Ball gezeigt, einen Orden entgegengenommen und war wieder verschwunden.

Ball-Impresario Hans-Joachim Frey gab damals an, das Engagement am Tag zuvor abgesagt zu haben. Campbells Agent vertrat jedoch die Auffassung, dass es einen mündlichen Vertrag gab - und zog vor Gericht. Mit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs ist ein Urteil des Dresdner Landgerichts rechtskräftig, das dem Semperopernball Recht gab. Es können keine Rechtsmittel mehr eingelegt werden.

Der Campbell-Prozess sei das erste Gerichtsverfahren in der Geschichte des Semperopernballs gewesen, teilte der Ballverein am Montag mit. Man werde auch in Zukunft auf Verlässlichkeit und Fairness gegenüber allen Partnern setzen, hieß es. Der nächste Semperopernball wird am 7. Februar 2020 in Dresden gefeiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert