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Prozess zu tödlichem Messerangriff in Chemnitz fortgesetzt

dpa / Arno Burgi
dpa / Arno Burgi

In Dresden geht heute der Prozess zum tödlichen Messerangriff auf einen Mann im vergangenen August in Chemnitz weiter. Im Mittelpunkt des zweiten Verhandlungstages steht die Vernehmung weiterer Zeugen vom Tatort. So soll die Frau aussagen, die den Notruf abgesetzt hatte. Zudem wird erwartet, dass das Gericht über einen Antrag der Verteidigung entscheidet, demzufolge die Berufs- und Laienrichter sich zu ihrer politischen Einstellung äußern sollen.

Seit 18. März muss sich ein Asylbewerber als Syrien unter anderem wegen des Vorwurfs des gemeinschaftlichen Totschlags vor dem Landgericht Chemnitz verantworten. Der 23-Jährige soll gemeinsam mit einem auf der Flucht befindlichen Iraker am 26. August vorigen Jahres einen 35-jährigen Deutschen in Chemnitz durch Messerstiche getötet haben. Zudem sollen sie einen weiteren Mann schwer verletzt haben. Der Angeklagte bestreitet die Tat.

Nach der Gewalttat war es in Chemnitz zu fremdenfeindlichen Übergriffen, rechten Demonstrationen mit zahlreichen Straftaten wie dem Zeigen des Hitlergrußes sowie Anschlägen auf ausländische Restaurants gekommen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi