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Prozess wegen Doppelmordes gegen Vater geht in Verlängerung

Blick auf das Landgericht Dresden. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Blick auf das Landgericht Dresden. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Der Prozess gegen einen Franzosen wegen Mordes an seinen beiden Kindern am Dresdner Landgericht dauert länger als geplant. Die Strafkammer hat einen weiteren Termin am 12. Mai festgelegt und braucht dann mindestens noch einen weiteren, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. In einer mehrtägigen Aussage hat der Angeklagte den Vorwurf eingeräumt.

Der 56-Jährige erklärte, für den Tod seiner fünfjährigen Tochter und seines zweijährigen Sohnes verantwortlich zu sein, sich aber nicht erinnern zu können. Zugleich betonte er immer wieder, wie sehr er seine Kinder geliebt und was er alles für sie getan habe. Zudem sprach er von Selbstmordabsichten.

Laut Anklage erwürgte Laurent F. die Geschwister am 9. Mai 2019 und versuchte wenig später, auch seine schon länger getrennt von ihm lebende Ehefrau zu töten. Die 27-Jährige aus dem Senegal wehrte sich jedoch und kam mit dem Leben davon. Die Staatsanwaltschaft geht von Trennungsstreit und Streit um die Kinder als Hintergrund aus. F. wird zudem vorgeworfen, ein Kilogramm Crystal aus Polen nach Deutschland geschmuggelt zu haben.

Der Angeklagte war Anfang der 1990er Jahre nach Dresden gekommen und hatte zuletzt eine kleine Baufirma. Er ist mehrfach vorbestraft und saß unter anderem wegen Vergewaltigung in Haft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf das Landgericht Dresden. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild