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Prozess um Kindesentziehung: Mit Kindern zum IS gereist

Zusammen mit ihren vier Kindern soll eine gebürtige Dresdnerin nach Syrien gereist sein, um sich der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) anzuschließen. Wegen Entziehung Minderjähriger muss sich die Mutter deshalb ab heute vor dem Amtsgericht Nürnberg verantworten. Der Grund: Der Vater, mit dem sie für die drei ältesten Kinder das gemeinsame Sorgerecht hatte, wusste nichts von den Plänen. Gegen die Frau ermittelt die Generalstaatsanwaltschaft München noch wegen Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.

Laut Anklage war die 40 Jahre alte Frau im September 2014 mit ihren Kindern über die Türkei nach Syrien gereist. Nach etwa einem halben Jahr habe sich die Frau von den Terroristen des IS abgewandt und sei mit ihren Kindern zur Nusra-Front, einem Al-Kaida-Ableger, in die Nähe der türkischen Grenze geflüchtet. Dort hätten Mutter und Kinder einen Raketenangriff auf ihre Unterkunft nur knapp überlebt. Das älteste Kind - ein Mädchen - wurde laut Anklage von Gewehrkugeln getroffen und sei fast gestorben.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arne Dedert