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Oberstaatsanwältin steht in Leipzig vor Gericht

dpa / Hendrik Schmidt
dpa / Hendrik Schmidt

Eine Leipziger Oberstaatsanwältin steht von heute an vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat die erfolgreiche Drogenfahnderin wegen Rechtsbeugung und falscher uneidlicher Aussage angeklagt. Bei einer Verurteilung droht die Topjuristin, ihren Job im Staatsdienst zu verlieren.

In der Folge eines Rekordfunds von 2,9 Tonnen Chlorephedrin im Jahr 2014 hatte sie einen Pharmahändler wegen Beihilfe zum Drogenhandel angeklagt. Der Prozess am Landgericht Leipzig war 2015 allerdings direkt nach dem Beginn ausgesetzt worden. Denn die Drogen-Ermittlerin soll ein Verfahren gegen einen Kronzeugen zu unrecht eingestellt haben. Dieser soll selbst mit fünf Kilogramm Crystal, einem Kilogramm Marihuana sowie Kokain gedealt haben. Der Vorwurf der falschen uneidlichen Aussage bezieht sich auf Angaben der 54-Jährigen zu ihrer Anwesenheit bei einer Zeugenvernehmung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Hendrik Schmidt