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NSU-Prozess: Nebenkläger setzen Plädoyers fort

Im Münchner NSU-Prozess sollen heute die Plädoyers der Opferangehörigen und ihrer Anwälte fortgesetzt werden. Erwartet werden weitere Schlussvorträge, die sich auch kritisch mit den Ermittlungen der staatlichen Behörden auseinandersetzen. Auch die bisherigen Nebenklage-Plädoyers enthielten teils fundamentale Kritik an den Strafverfolgern und der Justiz. Mehrfach war von «strukturellem Rassismus» die Rede.

Hauptangeklagte im NSU-Prozess ist Beate Zschäpe. Die Bundesanwaltschaft hat lebenslange Haft für sie gefordert und hält sie als Mittäterin an allen Verbrechen des NSU-Trios für schuldig. Sie soll fast 13 Jahre mit ihre Freunden Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im Untergrund gelebt haben. Während dieser Zeit sollen Mundlos und Böhnhardt durch Deutschland gereist und gezielt Zuwanderer ermordet haben. Angeklagt sind zehn Morde, darunter neun an türkisch- und griechischstämmigen Gewerbetreibenden. Zschäpe war kurz nach dem Auffliegen der Gruppe festgenommen worden. Mundlos und Böhnhardt hatten sich nach einem gescheiterten Banküberfall im November 2011 das Leben genommen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Tobias Hase