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Nach Explosion vor AfD-Büro: Anklage erhoben

dpa / Sebastian Willnow
dpa / Sebastian Willnow

Rund drei Monate nach einer Explosion vor dem Büro der AfD Mittelsachsen in Döbeln hat die Staatsanwaltschaft Chemnitz drei Tatverdächtige angeklagt. Wie die Ermittlungsbehörde am Freitag mitteilte, lautet der Vorwurf gegen zwei Verdächtige im Alter von 29 und 33 Jahren auf Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, versuchte schwere Brandstiftung, Sachbeschädigung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Ein 40-jähriger, mutmaßlicher Mittäter wurde wegen Beihilfe zu den Straftaten angeklagt. Wann der Prozess am Amtsgericht Döbeln beginnt, stehe noch nicht fest, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Die drei Männer sollen am Abend des 3. Januar eine aus Tschechien mitgebrachte Kugelbombe auf dem Fensterbrett des Parteibüros gezündet haben. Durch die Wucht der Detonation seien eine Fensterscheibe nach innen gedrückt und Teile des Inventars erheblich beschädigt worden. Zudem wurden den Angaben zufolge vor dem Gebäude stehende Fahrzeuge beschädigt. In einer gegenüberliegenden Wohnung zersplitterten zwei Fensterscheiben. Insgesamt war ein Sachschaden von mindestens 16 000 Euro entstanden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Willnow