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Mordprozess gegen Pärchen länger als geplant

Der Prozess um den gewaltsamen Tod eines jungen Mannes in Weißkeißel (Landkreis Görlitz) geht ohne die Anwesenheit der 24-jährigen Angeklagten weiter. Das teilte das Landgericht Görlitz am Mittwoch mit. Die Frau und ein 34-Jähriger sind wegen gemeinschaftlichen Mordes und Planung weiterer Straftaten angeklagt.

Nach Überzeugung des Gerichts hat die an Leberversagen leidende Frau ihre Verhandlungsunfähigkeit selbst verschuldet, da sie eine Therapie im Krankenhaus Mitte Oktober gegen ärztlichen Rat abgebrochen habe.

Der 24-Jährige hatte zum Prozessauftakt Anfang August ein Geständnis abgelegt und detailliert über das Verbrechen am 5. Februar in der Wohnung seiner Freundin in Weißkeißel berichtet. Demnach ging es um Geld und das Auto des Opfers, der ein Bekannter der 24-Jährigen war. Sie habe ihren Sohn entführen wollen, der bei seinem Vater lebt und für den ihr das Sorgerecht entzogen wurde.

Laut Anklage soll das Pärchen den jungen Mann mit Plastiktüten über dem Kopf getötet haben, er erstickte. Seine Leiche wurde Tage später entdeckt.

Die Beschuldigten sitzen in Untersuchungshaft. Der Prozess wird am 15. November mit der Befragung von zwei Zeugen und dem psychiatrischen Gutachten fortgesetzt. Für Plädoyers und Urteil sollen weitere Termine abgestimmt werden, sagte der Gerichtssprecher. Ursprünglich war der Prozess bis Mitte Oktober terminiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / David-Wolfgang Ebener

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