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Mord in Dresdner Neustadt vor Gericht

dpa / Peter Steffen
dpa / Peter Steffen

Gut ein Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer 41-Jährigen verhandelt das Landgericht Dresden ab Dienstag (24. April) gegen einen Mann aus Pakistan wegen Mordes. Die Staatsanwaltschaft wirft dem nach eigenen Angaben 30 Jahre alten Mann vor, am 20. April 2017 seine Lebensgefährtin im Dresdner Szeneviertel Neustadt mit einem Küchenmesser attackiert und getötet zu haben. Die Ankläger unterstellen ihm niedere Bewegründe und Grausamkeit, das Motiv sei Eifersucht, wie ein Sprecher am Samstag sagte.

Die Beziehung zwischen dem Mann, der nach eigenen Angaben seit 2016 in Deutschland ist, und der Vietnamesin soll schwierig gewesen sein: Es habe Probleme mit dem Glauben, dem Altersunterschied, der Sprache und mit Eifersucht gegeben, sagte ein Gerichtssprecher. In der Nacht zum 21. April 2017 stach der Mann nach Erkenntnissen der Ermittler achtmal auf die gefesselt auf einer Matratze in ihrer Wohnung liegende Frau ein. Ein Bekannter fand die Leiche am folgenden Morgen.

Nach der Tat war der Mann verschwunden, er wurde vier Wochen später in einem Zug bei Villach in Österreich gefasst, ausgeliefert und in Untersuchungshaft gebracht. Die Schwurgerichtskammer hat insgesamt fünf Verhandlungstermine bis Anfang Juni terminiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Steffen

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