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Mord in Aue: Angeklagte beschuldigen sich gegenseitig

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Im Prozess um den Mord an einem 27-Jährigen in Aue haben sich die drei Angeklagten gegenseitig der Tat beschuldigt. In den von ihren Anwälten verlesenen Erklärungen gaben sie am Montag in der Verhandlung am Landgericht Chemnitz übereinstimmend zu, dass jeder von ihnen das Opfer geschlagen habe. Zugleich erklärten Die 22 bis 27 Jahre alten Deutschen, dass sie das Geschehene bereuten.

Der Jüngste gab an, er habe dem Opfer nur eine Lektion erteilen, es aber nicht umbringen wollen. Der 27 Jahre alte Mitangeklagte habe hauptsächlich gehandelt und mehrfach zum Mitmachen aufgefordert. Dieser ließ seinerseits erklären, dass der 22-Jährige «wie im Blutrausch» gewesen sei. Der dritte, ebenfalls 22 Jahre alte Angeklagte äußerte sich ähnlich, ließ den Umfang der Tatbeteiligung des 27-Jährigen aber offen.

Seit dem 5. Dezember müssen sich drei Männer vor Gericht wegen gemeinschaftlichen Mordes verantworten. Das Trio soll in der Nacht zum 18. April 2018 in Aue einen 27 Jahre alten Deutschen getötet haben und dabei mit große Brutalität vorgegangen sein. Das Opfer erlitt schwerste Gesichts- und Kopfverletzungen und starb an einer Hirnstammprellung und -zertrümmerung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas