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Mann wegen Explosion in Wohnhaus zu Haftstrafe verurteilt

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Nach einer Explosion in einem Mehrfamilienhaus in Glauchau (Landkreis Zwickau) ist ein 43-Jähriger zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Zwickau verhängte am Donnerstag wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und versuchter Zerstörung von Bauwerken ein Strafmaß von vier Jahren. Zugleich ordnete die 2. Strafkammer die Unterbringung des Mannes in einer psychiatrischen Einrichtung an. Laut einem Sachverständigengutachten war der 43-Jährige zur Tatzeit wegen einer Persönlichkeitsstörung vermindert schuldfähig.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der mehrfach vorbestrafte Mann in den frühen Morgenstunden des 19. August 2018 im Keller des Mehrfamilienhauses mehrere Gaskartuschen in Brand setzte. Durch die Explosion entstanden am Haus sowie an einem davor geparkten Auto ein Schaden von jeweils 25 000 Euro. Durch ein zuvor im Erdgeschoss gelegtes Feuer hätten überdies zwei Frauen Rauchvergiftungen erlitten. Nach Überzeugung der Kammer handelte der 43-Jährige aus Rache: Er hatte demnach zwei Tage zuvor seine Wohnung in dem Haus durch Zwangsräumung verloren. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas