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Land: Zugang zu Videotelefonie und Internet für Gefangene

Katja Meier (Bündnis 90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Katja Meier (Bündnis 90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

Gefangene in deutschen Gefängnissen sollen nach dem Willen des sächsischen Justizministeriums Zugang zu Videotelefonie und Internet bekommen. Man setze sich für eine weitere Digitalisierung des Justizvollzugs ein, teilte das Ministerium in Dresden am Montag vor einer Videokonferenz der Justizminister der Länder mit.

Angesichts der Corona-Krise habe sich gezeigt, dass die flächendeckende Bereitstellung von Videodolmetschertechnik und überwachter Videotelefonie für Gefangene kurzfristig realisierbar sei, hieß es. Zudem befürwortet Sachsen, dass Gefangene einen kontrollierte Zugang zum Internet erhalten. Dies diene auch einer Angleichung an die Lebensverhältnisse und damit einer besseren Chance auf eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Wegen der Coronavirus-Pandemie hatten Gefangene zuletzt keine Besuche von Angehörigen und Freunden bekommen können. Die umfassenden Besuchseinschränkungen seien schmerzlich gewesen, sagte Justizministerin Katja Meier (Grüne). Durch den in Sachsen flächendeckend eingeführten Videobesuch habe man mit den Mitteln digitaler Kontakte unnötige Härten vermeiden können. «Aber auch unabhängig von der Corona-Krise muss der Justizvollzug bundesweit die Chancen von digitalen Maßnahmen im Vollzug stärker als bisher in den Fokus nehmen», betonte Meier.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Katja Meier (Bündnis 90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

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