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Innenministerium: Bisher keine konkreten Radius-Kontrollen

Menschen gehen bei Nebel auf dem Fichtelberg spazieren. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Menschen gehen bei Nebel auf dem Fichtelberg spazieren. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

In Sachsen ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit auf einen 15-Kilometer-Radius bislang nicht flächendeckend kontrolliert worden. Die Polizei habe zumeist die Einhaltung dieser speziellen Regelung in ihre normale Kontrolltätigkeit eingebaut, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Dresden auf Anfrage. Bisher wurde nicht an den Autobahnen oder Bundesstraßen kontrolliert.

Die Ausnahme bildeten die Wintersportgebiete. Dort wurde in den vergangenen Tagen gezielt auf Parkplätzen und Zufahrtsstraßen die Einhaltung der Corona-Regeln überprüft. Die Kontrollen werden nach Angaben der Polizeidirektionen Chemnitz und Zwickau nun täglich erfolgen. Über die Weihnachtstage und den Jahreswechsel waren zahlreiche Menschen in die verschneiten Berge für Spaziergänge oder Rodelpartien gekommen. Viele waren ohne triftigen Grund unterwegs und von weiter als 15 Kilometern angereist. Alleine in Oberwiesenthal waren mehr als 100 Verstöße festgestellt worden.

Es gibt laut Innenministerium aber keine landesweite Statistik über die Anzahl der Verstöße gegen die 15-Kilometer-Regel, betonte der Sprecher. Die Polizeidirektionen entschieden selbstständig wann und wo sie kontrollierten.

Im Freistaat gilt bereits seit dem 14. Dezember, dass sich die Menschen ohne triftigen Grund nicht mehr als 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernen dürfen. Bund und Länder hatten am Dienstag entschieden, dass diese Regelung bundesweit für Landkreise gelten soll, in denen binnen sieben Tagen mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner gemeldet wurden. Aktuell weisen laut Robert Koch-Institut 68 Kreise einen entsprechend hohen Inzidenzwert auf.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH