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Fall Sophia L.: Richter verhängt Nachrichtensperre

dpa / Markus Roider
dpa / Markus Roider

Im Fall der seit gut einer Woche vermissten Studentin Sophia L. aus Amberg haben die spanischen Ermittlungsbehörden nach dem Fund einer Frauenleiche die Identifizierungsarbeiten fortgesetzt. Der zuständige Untersuchungsrichter habe eine Art Nachrichtensperre verhängt, sagte ein Polizeisprecher im nordspanischen Baskenland am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Leiche, bei der es sich nach Vermutungen der Ermittler um die aus der Oberpfalz stammende Tramperin handeln könnte, war am Donnerstagnachmittag «in unmittelbarer Nähe» einer Autobahntankstelle der Gemeinde Asparrena in der baskischen Provinz Álava entdeckt worden. Der Frauenkörper habe sich bereits in einem fortgeschrittenen Zustand der Verwesung befunden, hieß es. Gerichtsmediziner sollten die Tote am Freitag genauer untersuchen.

Sophia L. war zuletzt gesehen worden, als sie an einer Tankstelle bei Leipzig in einen Lastwagen gestiegen sein soll. Die 28 Jahre alte Studentin wollte nach Bayern trampen, kam aber nicht an. Am Dienstag teilten die Ermittlungsbehörden mit, dass ein Mann in Spanien festgenommen worden sei. Er gilt als dringend verdächtig, die junge Frau getötet zu haben.

Die Suche nach der Leiche war im Baskenland auf Antrag deutscher Behörden eingeleitet worden, nachdem die Polizeieinheit Guardia Civil in Jaen in der südspanischen Region Andalusien den 41 Jahre alten Verdächtigen gefasst hatte. Mit dem Fall beschäftigt sich in Spanien das Untersuchungsgericht der baskischen Hauptstadt Vitoria-Gasteiz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Markus Roider