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Fall Chemnitz: Aussage von wichtigem Augenzeugen erwartet

dpa / Peter Steffen
dpa / Peter Steffen

Der Prozess zum tödlichen Messerangriff auf einen 35-Jährigen im August 2018 in Chemnitz wird heute mit der Vernehmung eines weiteren Augenzeugen fortgesetzt. Der Angestellte eines Döner-Imbisses, der sich unweit des Tatortes befindet, soll den Angeklagten bei der Polizei auf Fotos wiedererkannt haben. Er gilt als wichtiger Zeuge der Anklage.

Seit dem 18. März muss sich ein Syrer vor dem Landgericht Chemnitz unter anderem wegen gemeinschaftlichen Totschlags verantworten. Dem 23-Jährigen wird vorgeworfen, am 26. August 2018 in Chemnitz gemeinsam mit einem auf der Flucht befindlichen Iraker einen Deutschen erstochen und einen weiteren Mann schwer verletzt zu haben. An den ersten beiden Verhandlungstagen hatten der damals Schwerverletzte sowie zwei Mitglieder seiner Familie als Zeugen ausgesagt.

Die Gewalttat hatte in der Folge fremdenfeindliche Übergriffe und Demonstrationen rechter Kräfte mit zahlreichen Straftaten ausgelöst. Aus Sicherheitsgründen wird der Prozess in einem besonders gesicherten Gebäude des Oberlandesgerichts Dresden verhandelt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Steffen