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Explosion in Wohnhaus: Mieter wegen Mordversuchs vor Gericht

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Ein halbes Jahr nach einer verheerenden Explosion in einem Leipziger Wohnhaus muss sich ein 29-Jähriger vor Gericht verantworten. Der Mann steht vom 18. April an wegen elffachen Mordversuchs vor dem Landgericht Leipzig, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag sagte. Zunächst hatte die «Leipziger Volkszeitung» darüber berichtet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 29-Jährigen zudem schwere Brandstiftung, Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vor. Bei der Explosion waren vier Menschen zum Teil schwer verletzt worden.

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der 29-Jährige im vergangenen Oktober in seiner eigene Wohnung mit Hilfe von Brandbeschleunigern Feuer gelegt. Anschließend sei es zu der Explosion gekommen. Den Brand soll der Mann gelegt haben, um Schäden an den Einrichtungsgegenständen bei seiner Hausratversicherung geltend zu machen. Der Beschuldigte sitzt seit 24. Oktober 2017 in Untersuchungshaft.

Für das Verfahren hat das Landgericht sechs Verhandlungstermine bis zum 15. Juni angesetzt. Es sind mehr als 20 Zeugen und zwei Sachverständige geladen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas