Acht Monate nach einer Explosion in einem Leipziger Mehrfamilienhaus mit vier Schwerverletzen werden heute die Plädoyers im Strafprozess erwartet. Vor dem Landgericht Leipzig muss sich ein 29-Jähriger wegen elffachen Mordversuchs und schwere Brandstiftung verantworten. Ob am selben Tag auch noch das Urteil gesprochen wird, ist nach Angaben eines Gerichtssprechers unklar.
Im Oktober 2017 soll der Bäcker mithilfe von Brandbeschleuniger Feuer in seiner Wohnung gelegt haben. Bei der folgenden Explosion waren vier Menschen zum Teil schwer verletzt und zehn Autos von herabstürzenden Trümmern beschädigt worden. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte das Feuer gelegt, um die entstehenden Schäden bei der Hausratversicherung geltend machen zu können.
In dem Verfahren hatte sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen geäußert. Über seinen Anwalt hatte er sich jedoch entschuldigt und mitgeteilt, dass er niemanden verletzen wollte. Ein Gutachter hatte den 29-Jährigen in dem Verfahren für voll schuldfähig erklärt.
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