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Diebstahl von Polizei-Munition: Minister Wöller «stinksauer»

Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) nimmt an einer Pressekonferenz teil. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Nach einem Munitionsdiebstahl und einem illegalen Schießtraining von Spezialkräften des sächsischen Landeskriminalamtes hat sich Landesinnenminister Roland Wöller (CDU) entsetzt gezeigt. Er sei «stinksauer und unfassbar enttäuscht», dass Polizisten selbst zu Straftätern werden, sagte er am Dienstag in Dresden. «Jede Rechtsverletzung eines Polizisten bedeutet einen enormen Vertrauensverlust.» Deshalb gebe es in diesem Fall nichts, aber auch gar nichts zu rechtfertigen.

«Das Verhalten der Beamten entsetzt mich», sagte er. Wöller sprach von einem unfassbaren Maß an krimineller Energie und kündigte umfassende Aufklärung an. Es sei nun die Zeit der Ermittler. Er habe empfohlen, das betroffene Mobile Einsatzkommandos neu aufzubauen. Die vier Hauptbeschuldigten sind mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt, hieß es. Die anderen 13 Beamten dürfen ihre Diensträume nicht mehr betreten und sollen außerhalb des LKA eingesetzt werden.

Den Hauptbeschuldigten im Alter von 32 bis 49 Jahren wird vorgeworfen, im November 2018 aus Dienstbeständen mindestens 7000 Schuss Munition entwendet und diese als Bezahlung bei einem privaten Schießtraining auf einer Schießanlage in Güstrow genutzt zu haben.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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