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Anklage nach Dresdner Moschee-Anschlag

Knapp ein Jahr nach dem Sprengstoffanschlag auf eine Dresdner Moschee hat die Generalstaatsanwaltschaft Anklage erhoben. Wie ein Behördensprecher der «Sächsischen Zeitung» (Dienstag) sagte, soll sich der mutmaßliche Haupttäter vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Dresden verantworten. Nach Informationen der Zeitung wird dem 30-Jährigen unter anderem versuchter Mord und Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen vorgeworfen. Der Beschuldigte war im Dezember 2016 festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Der Mann soll den Ermittlern zufolge die Bomben wenige Tage vor den zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit vor der Wohnungstür des Imams und seiner Familie in einer Moschee in Dresden-Cotta gezündet haben. Die vier Familienmitglieder blieben unverletzt. Anschließend sei noch weiterer Sprengsatz auf dem Dach des Kongresszentrums hochgegangen.

Derzeit entscheide das Oberlandesgericht über die Fortdauer der inzwischen neunmonatigen Untersuchungshaft des Beschuldigten, schreibt das Blatt. Der 30-Jährige sei nach den Ermittlungen ein Einzeltäter, sagte der Behördensprecher der Zeitung.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert