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Wenig akute Herzinfarkte: Guter Wert in Sachsen

dpa / Lukas Schulze
dpa / Lukas Schulze

In Sachsen gibt es bundesweit die wenigsten Klinik-Einlieferungen nach einem akuten Herzinfarkt. 2017 gab es pro 100 000 Einwohner 197 Fälle, heißt es im neuen Deutschen Herzbericht, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde. Den negativen Spitzenwert belegte das Saarland mit 305 Patienten pro 100 000 Einwohner.

«Der auffällige Unterschied bei der Anzahl der akuten Herzinfarkte in den Bundesländern lässt sich noch nicht erklären, wenn allein das Alter als Faktor herausgerechnet oder ländliche Regionen mit längeren Rettungswegen anders beurteilt werden», sagte Dietrich Andresen, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung. «Da müssen wir noch viel mehr Parameter in den Blick nehmen, zum Beispiel auch den Bildungsgrad der Bevölkerung, die Gesundheitsinformationen in ländlichen Regionen, dazu Faktoren wie Übergewicht, Raucherquoten und die Anzahl von Vorerkrankungen wie Diabetes.»

Beim Tod durch Herzkrankheiten insgesamt liegt Sachsen nur im Mittelfeld. Pro 100 000 Einwohner starben im Jahr 2016 landesweit 263 Menschen. Das war der zehnte Platz. Am besten schnitten Hamburg (184) und Berlin (187) ab. Den bundesweit schlechtesten Wert belegte Sachsen-Anhalt (295). Das Lebensalter als Faktor wurde aus der Statistik bereits so gut wie möglich herausgerechnet.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Lukas Schulze