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Syphilis-Infektionen in Sachsen rückläufig

dpa / Jörg Carstensen
dpa / Jörg Carstensen

Entgegen dem Bundestrend sind in Sachsen weniger Syphilis-Fälle gezählt worden. Bei 300 Menschen wurde die sexuell übertragbare Infektion im vergangenen Jahr gemeldet - 22 weniger als im Jahr zuvor, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Zum zweiten Mal in Folge ging die Zahl damit zurück. Zuvor war sie seit 2010 konstant angestiegen. Mit 7,3 Fällen je 100 000 Einwohner liegt Sachsen unter dem Bundesdurchschnitt (9,1).

Deutschlandweit wurden vergangenes Jahr laut einem aktuellen Bericht des RKI knapp 7500 Fälle der sexuell übertragbaren Krankheit gemeldet - damit setzte sich der kontinuierliche Anstieg seit 2010 weiter fort. Betroffen sind häufig schwule Männer. Als Ursache wird vermehrter Kondom-Verzicht angenommen.

Oftmals verläuft Syphilis ohne Symptome. Auch in anderen Fällen kann die Infektion lange unbemerkt bleiben. Zunächst tritt meist wenige Tage oder Wochen nach der Ansteckung ein Geschwür zum Beispiel an den Geschlechtsorganen auf, das keine Schmerzen verursacht. Jahre nach der Infektion sind etwa Schädigungen des Gehirns und der Blutgefäße möglich.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jörg Carstensen