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Sterblichkeit in Sachsen Mitte Februar auf normalem Niveau

Sargträger schieben einen Sarg. Foto: Bernd Thissen/dpa/Symbolbild
Sargträger schieben einen Sarg. Foto: Bernd Thissen/dpa/Symbolbild

Mitte Februar sind in Sachsen zum ersten Mal seit Monaten wieder ähnlich viele Menschen gestorben wie im Durchschnitt der Vorjahre. In der Woche vom 15. bis 21. Februar - dem letzten Zeitraum, für den auf Länderebene Zahlen vorliegen - starben in Sachsen insgesamt 1257 Menschen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte - darunter 153 mit oder durch Corona. Damit lag die Sterblichkeit in diesem Zeitraum ein Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen vier Jahre. Das steht in starkem Gegensatz zu der Situation in den letzten drei Kalenderwochen des Jahres 2020, als die Sterbefallzahlen doppelt so hoch wie in den Vorjahren waren.

Das Statistische Bundesamt führt diese Entwicklung auf eine ungewöhnlich milde Grippesaison zurück: Die Aktivität der zu dieser Jahreszeit üblichen Atemwegserkrankungen sei auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau. Das gelte gerade im Vergleich mit den Jahren 2017 und 2018, die durch starke Grippewellen gezeichnet waren. So hätten die Sterbefallzahlen trotz der Corona-Pandemie unter den Durchschnitt der Vorjahre fallen können.

Bundesweit lässt sich dieser Trend bis Mitte März zurückverfolgen. Demnach sind in ganz Deutschland in der zweiten Märzwoche insgesamt zwölf Prozent weniger Menschen als im Vergleichszeitraum gestorben. Die Zahl der Corona-Todesfälle, die sich bis Ende Februar berechnen lässt, ging ebenfalls zurück: Nach den jüngsten Hochrechnungen starben in der letzten Februarwoche bundesweit 1493 Menschen mit oder durch Corona, das waren 386 Tote weniger als in der Vorwoche. Insgesamt liegt die Zahl der Sterbefälle in diesem Jahr allerdings immer noch vier Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre.

Mitteilung Statistisches Bundesamt

Länderzahlen des Statistischen Bundesamts

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH