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Sachsen prüft Videotelefonie für Gefangene

Der Innenhof der Justizvollzugsanstalt Zeithain. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild
Der Innenhof der Justizvollzugsanstalt Zeithain. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild

In Sachsens Gefängnisse könnten angesichts der Ausbreitung des Coronavirus bald neue Möglichkeiten für Sozialkontakte eingeführt werden. In der Justizvollzugsanstalt (JVA) Zeithain wird den Gefangenen bereits in begrenztem Umfang Skype-Videotelefonie ermöglicht, teilte das Justizministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Derzeit würden die Möglichkeiten einer Ausweitung der Skype-Videotelefonie auf weitere sächsische Justizvollzugsanstalten geprüft.

Hintergrund ist, dass wegen der Ausweitung der Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 die Besuche in den Gefängnissen des Freistaates eingeschränkt wurden. Bis auf Weiteres sind nur noch nahe Angehörige und Rechtsanwälte zum Besuch zugelassen, teilte das Ministerium mit. Wie lange diese Regelung gilt, ist den Angaben zufolge nicht absehbar.

Die Vorgaben, die im Zuge der Krisenbewältigung getroffen wurden, sollen nur für einen Übergangszeitraum und mit Blick auf das Gebot der Verhältnismäßigkeit nur so lange gelten, wie die Krisensituation es erfordert. Einem Ministeriumssprecher zufolge ist auch ein generelles Besuchsverbot unter Umständen nicht ausgeschlossen. Dies hänge von den weiteren, derzeit nicht absehbaren Entwicklungen ab.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der Innenhof der Justizvollzugsanstalt Zeithain. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Archivbild