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Mehr als 26 000 Sachsen in der Suchtberatung

dpa / Daniel Naupold
dpa / Daniel Naupold

Mehr als 26 000 Menschen haben 2017 in Sachsen die Suchtberatung aufgesucht. Damit liegt die Zahl leicht unter der Größenordnung der beiden Vorjahre, teilte die Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren am Donnerstag in Dresden mit. Allerdings nahm der Anteil derjenigen etwas zu, die wegen illegaler Drogen professionelle Hilfe suchten. Das waren 2017 knapp ein Drittel (31 Prozent) der Betroffenen. Hinzu kommen 2200 Hilfesuchende in den sächsischen Gefängnissen. In der stationären Suchtbehandlung wurden mehr als 20 000 Fälle dokumentiert. Die Zahl stammt von 2016.

Die häufigste Suchtdiagnose bezog sich auf Alkoholkonsum. Das betraf fast drei Viertel aller Diagnosen in den Krankenhäusern und die Hälfte aller Termine in den Suchtberatungen. Bei illegalen Drogen rangiert weiter Crystal ganz vorn. Erstmals seit sieben Jahren war die Nachfrage nach Beratungen und Behandlungen hier aber rückläufig. Eine steigende Tendenz weist der Suchtbericht allerdings für Cannabis aus. In rund 3000 Fällen konnten Ratsuchende in eine Therapie vermittelt werden.

Nach Angaben der Landesstelle gibt es bei Sucht eine wachsende Vielfalt beispielsweise in der Abhängigkeit von Medien. In den kommenden Jahren müssten in den Beratungsstelle personelle «Engpässe» abgebaut werden, um ein wirksames Angebot in allen Landkreisen und den Städten Chemnitz, Dresden und Leipzig zu gewährleisten, hieß es.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Daniel Naupold

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