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Linke mit Forderungskatalog für Künstler in Pandemie-Zeiten

Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Linken im Sächsischen Landtag haben einen Forderungskatalog für Künstler in Zeiten der Corona-Krise aufgemacht. Im Kern geht es um unbürokratische Finanzhilfen und soziale Leistungen zur Überbrückung der Lage. Es sei vernünftig, wegen der Pandemie auf Kulturveranstaltungen zu verzichten und Einrichtungen zu schließen, erklärte der Landtagsabgeordnete Franz Sodann am Freitag in Dresden. Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) müsse alles in ihrer Macht stehende tun, um Kulturschaffenden zu helfen - zumal gerade Freischaffende in aller Regel keine Rücklagen hätten und nicht absehbar sei, wann das öffentliche Leben wieder beginne.

Konkret verlangen die Linken einen Verzicht auf die Rückforderung von Fördermitteln, die für ausgefallene Projekte schon ausgezahlt wurden. Bewilligte Fördermittel müssten ausgereicht werden. Eine Förderung für Gastspiele sollte es auch für Kulturangebote im Netz geben. Weiter fordern die Linken einen Nothilfefonds des Freistaates als Ergänzung zu Maßnahmen des Bundes und ein Überbrückungsgeld bis zur Höhe des Durchschnittseinkommens des vergangenen Jahres als Ersatz für Verdienstausfälle. Steuervorauszahlungen gelte es zu stunden oder zu verschieben. Der neue Doppelhaushalt dürfe keine Kürzungen für die Kultur vorsehen. Weitere Punkte betreffen unter anderem die Übernahme von Beiträgen zur Sozialversicherung und Hilfe bei Betriebskosten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Franz Sodann, kulturpolitischer Sprecher der Linksfraktion im sächsischen Landtag. Foto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild