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Lage am Klinikum kritisch: Sorge um hohen Personalausfall

Eine Pflegekraft steht auf einer Intensivstation in einem Zimmer und bedient eine Herz-Lungen-Maschine. / Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild
Eine Pflegekraft steht auf einer Intensivstation in einem Zimmer und bedient eine Herz-Lungen-Maschine. / Foto: Fabian Strauch/dpa/Symbolbild

Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen hat sich die Lage am Klinikum Chemnitz wieder verschärft. Einerseits steige die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Patienten deutlich - binnen einer Woche von 114 auf 142 auf Normalstationen. In den kommenden zwei bis drei Wochen sei mit weiter steigenden Zahlen zu rechnen, erklärte der Leiter des Instituts für Infektions- und Tropenmedizin, Thomas Grünewald, am Freitag. Andererseits würden viele Mitarbeiter wegen Infektionen ausfallen oder als Kontaktperson in Quarantäne müssen. Daher fehle derzeit eine Vielzahl Mitarbeiter. Die Lage am Klinikum Chemnitz sei kritisch, sagte Grünewald.

Um auf diese Entwicklungen zu reagieren, hat das Klinikum wieder die Zahl der Operationen zurückgefahren - auf etwa 50 Prozent. Zudem wurden Mitarbeiter gebeten, Urlaube zu unterbrechen und bei Engpässen einzuspringen. Immerhin sei die Situation auf den Intensivstationen weniger kritisch als bei vorangegangenen Corona-Wellen, hieß es.

Grünewald mahnte, an Schutzmaßnahmen gegen Ansteckungen festzuhalten. In Innenräumen und bei Menschenansammlungen sollten weiterhin FFP2-Masken getragen werden. Auch gelte es die Hände regelmäßig zu desinfizieren und Abstand zu halten, betonte der Infektiologe.

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