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Experte zu Coronavirus: Flächenbrand kann verhindert werden

Ein Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Der Leipziger Mediziner Christoph Lübbert hält die Abwendung einer Coronavirus-Katastrophe in Deutschland für möglich. Noch gebe es die Chance, einen Flächenbrand zu verhindern, sagte der Chef der Infektions- und Tropenmedizin am Universitätsklinikum Leipzig am Freitag in einem Videobriefing der sächsischen Regierung. Nötig sei aber Geduld. Wenn jeder jetzt das tue, was geboten ist, werde das in 10 bis 14 Tagen zu einer Abnahme des extremen Anstiegs der Fallzahlen führen. Die Lage sei aber «sehr, sehr ernst».

«Wir reden über eine Erkrankung, gegen die wir kein wirksames Medikament haben. Wenn es richtig gut läuft, haben wir in frühestens ein bis zwei Jahren irgendetwas. Vielleicht dauert es noch etwas länger», sagte der Professor. Eine Impfung als «schärfstes Schwert» gegen diese Erkrankung werde es nicht vor Ende 2021 geben. «Das Einzige, was man wirklich machen kann, ist, die soziale Distanzierung voranzutreiben - also zu verhindern, dass diese Ansteckungsketten zustande kommen.» Das sei nun Bürgerpflicht eines jeden Einzelnen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Stethoskop hängt um den Hals eines Arztes. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild