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Dresdner Uniklinikum eröffnet Studienzentrum Pädiatrie

Für Kinder mit einem erhöhten Risiko für Typ-1-Diabetes richtet das Universitätsklinikum Dresden eine spezielle Anlaufstelle ein. Das Studienzentrum Pädiatrie wird am kommenden Montag von Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) in der Kinderklinik eröffnet, wie die Einrichtung am Donnerstag mitteilte. Dort wird das Immunsystem von Säuglingen und Kindern trainiert, bei denen im Zuge der Neugeborenen-Früherkennung ein erhöhtes Erkrankungsrisiko festgestellt wurde. Ziel von «POInT» ist es, die Entstehung von Typ 1 Diabetes zu verhindern und eine Art Impfstoff zu entwickeln.

In einem bundesweit einmaligen Modellprojekt hatten Forscher in Sachsen rund 10 500 Neugeborene getestet. Das Screening zur Früherkennung der genetischen Anlagen für die Stoffwechselkrankheit im Zuge der «Freder1k»-Studie ist Grundlage für Forschungen innerhalb der größten Initiative zur Vorbeugung von Typ 1 Diabetes in Europa, der häufigsten Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter.

Nach Expertenangaben haben etwa 8 von 1000 Kindern in Deutschland Risiko-Gene. Die Krankheit wird oft zu spät erkannt. Nach Erkenntnis der Forscher kann die genetisch bedingte Abwehr gegenüber dem körpereigenen Hormon überlistet und das Immunsystem mit der täglichen Gabe von Insulin über die Nahrung in den ersten drei Lebensjahren trainiert werden, das in der Bauchspeicheldrüse produzierte Insulin nicht abzustoßen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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