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Wolfswelpen werden mit Gummigeschossen abgeschreckt

Die zutraulichen Wolfswelpen aus dem Milkener Rudel in Ostsachsen sollen abgeschreckt werden und damit die natürliche Scheu vor Menschen zurückgewinnen. Am Mittwoch kündigte das Kontaktbüro «Wölfe in Sachsen» die Vergrämung der Tiere an - so heißt die Abschreckung in der Fachsprache. Mindestens drei der derzeit etwa sechs Monate alten Welpen des Rudels hatten in den vergangenen Wochen bei Begegnungen mit Menschen kaum Fluchtverhalten gezeigt. Sie näherten sich neugierig bis auf wenige Meter an beziehungsweise untersuchten Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Menschen.

«Nun wird versucht den Tieren dieses ungewöhnliche und unerwünschte Verhalten durch Vergrämung abzugewöhnen. Dies kann durch den Beschuss mit Gummimunition erreicht werden», teilte das Büro mit. Den Tieren sollen dabei zwar kurzzeitig Schmerzen, aber keine Verletzungen oder dauerhafte Schäden zugefügt werden. Es gehe darum, Schmerz mit der Anwesenheit von Menschen in Verbindung zu bringen. Eine gewisse Neugier und ein verzögertes Fluchtverhalten sei für Jungtiere zwar nicht ungewöhnlich. Die Annäherung an Menschen könne aber zum Gewöhnungseffekt und bei älteren Tiere zu Konflikten mit Menschen führen, hieß es.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Pleul

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