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Dresden will Andenken an Mäzen Henry Arnhold in Ehren halten

dpa / Arno Burgi
dpa / Arno Burgi

Die Stadt Dresden will das Andenken an den in New York gestorbenen Mäzen Henry Arnhold in Ehren halten und den Kontakt zu seiner Familie weiter pflegen. Das kündigte Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) am Samstag an: «In zahlreichen persönlichen Begegnungen durfte ich mit Henry Arnhold einen Menschen kennenlernen, der seine Heimatstadt Dresden über alles liebte und der sich wie kaum ein zweiter hier engagierte.» Besonders beeindruckend sei, dass Arnhold das im Bewusstsein der leidvollen Geschichte seiner Familie und seiner persönlichen Erfahrungen im Dresden während des NS-Zeit tat.

Arnhold war am vergangenen Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Er stammte aus der bekannten Dresdner Bankiersfamilie, die vor 1945 in der Elbestadt und Berlin eine große Rolle in Wirtschaft und Wissenschaft sowie auf sozialem und kulturellem Gebiet spielte. Das Bankhaus Gebr. Arnhold gehörte bis zur Enteignung durch die Nazis zu Deutschlands größten Privatbanken, später baute die Familie das Bankhaus in New York neu auf.

«Verständigung und Versöhnung zwischen den Menschen und Völkern war die entscheidende Richtschnur seines Lebens. Wir, die Dresdnerinnen und Dresdner, haben Henry Arnhold sehr viel zu verdanken», betonte Hilbert. Die Liste der Projekte, für die sich Henry Arnhold eingesetzt habe, sei lang und umfasse Vorhaben wie den Wiederaufbau der Frauenkirche, den Neubau der Synagoge oder das nach seinem Vater benannte Georg-Arnhold-Bad.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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