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Weniger Menschen ertrunken: Niedrige Wasserstände

dpa / Mohssen Assanimoghaddam
dpa / Mohssen Assanimoghaddam

In der ablaufenden Badesaison sind in Sachsen 20 Menschen beim Schwimmen und Baden ertrunken. Bis Ende August sei das ein Rückgang um drei Tote gegenüber dem Vorjahreszeitraum, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in Bad Nenndorf (Niedersachsen) mit. Sachsen und Nordrhein-Westfalen sind damit die einzigen Bundesländer, in denen die Zahl der Ertrunkenen gesunken ist. «Das könnte mit den niedrigen Pegelständen der Flüsse zusammenhängen», sagte DLRG-Sprecher Achim Wiese.

Deutschlandweit beläuft sich die Zahl der Toten den Angaben zufolge auf 445 und sei damit so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Das liege auch an dem außergewöhnlich guten Sommer, erklärte Wiese. «Jeder, der die Möglichkeit hatte, ist natürlich Schwimmen gegangen.» Besonders die Zahl der ertrunkenen Vor- und Grundschulkinder stieg um 100 Prozent auf 26. «Diese Zahlen sind das Ergebnis der Bäderschließungen und der damit verbundenen Ausfälle von Schwimmunterricht an den Schulen», sagte DLRG-Präsident Achim Haag.

Die meisten Menschen ertrinken laut DLRG, weil sie zu leichtsinnig und risikobereit sind oder die eigene Leistungsfähigkeit überschätzen. Am häufigsten gingen Menschen an unbewachten Gewässern wie Seen und Flüssen unter. Beunruhigend sei aber auch die Zahl der Toten in Schwimmbädern: Dort ertranken bundesweit 19 Menschen mehr als 2017. Rund 80 Prozent der Badetoten sind Männer.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Mohssen Assanimoghaddam