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Warnstreik im Schloss: Mitarbeiter machen Druck

Mit einem Warnstreik haben Mitarbeiter dreier Burgen und Schlösser im Erzgebirge und in Mittelsachsen ihrer Forderung nach mehr Geld Nachdruck verliehen. An dem Ausstand hätten sich am Samstag 22 der 35 betroffenen Angestellten der Augustusburg/ Scharfenstein/Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH beteiligt, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär Olaf Broszeit. Er forderte die Geschäftsführung auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Verdi verlangt für die Beschäftigten der Burg Scharfenstein, des Schlosses Augustusburg sowie des Schlosses und Parks Lichtenwalde einen Tarifvertrag, der sich an dem der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gGmbH orientiert, die 19 Kulturdenkmale im Freistaat bewirtschaftet. Derzeit gebe es Gehaltsunterschiede von 500 Euro im Monat, so Broszeit.

Der Betrieb in den Schlössern und auf der Burg lief ungeachtet des Arbeitskampfes weiter. «Alles geöffnet, alles wie immer», sagte Heike Opitz, Leiterin Veranstaltungen bei der Gemeinnützigen GmbH. Laut Broszeit verteilten die Streikenden Flugblätter und redeten mit Besuchern über ihr Anliegen. «Die Besucher wurden aufgefordert, heute lieber ein Bierchen trinken zu gehen, als die Museen zu besuchen.» Es gehe den Streikenden um Aufmerksamkeit, nicht um einen wirtschaftlichen Schaden. Die Sehenswürdigkeiten gelten als beliebte Ausflugsziele im Großraum Chemnitz.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert