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„Jeder 2. Deutsche hat Angst vor Altersarmut“ - von Denise Wendt

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Ein Teufelskreis, denn sinkende Renten bedeuten auch eine sinkende Kaufkraft. Das dies dann ein Problem für unseren Mittelstand und unsere Landwirtschaft ist, liegt auf der Hand.

Jeder 2. Deutsche hat Angst vor Altersarmut oder Erwerbsunfähigkeit. Auch ich zähle mit meinen fast 25 Jahren dazu. Doch was sind die Gründe für wachsende Altersarmut?

Zum einen ist es der demografische Wandel. Wenn Sie aktuell in die Rentenversicherung einzahlen, investieren Sie nicht in sich selbst, sondern finanzieren die derzeitigen Senioren. Erreichen Sie in einigen Jahren schließlich selbst das Rentenalter, werden Sie wiederum von den jüngeren Generationen finanziert. Doch die demographische Entwicklung sorgt dafür, dass immer wenige Erwerbstätige auf einen Rentner kommen.
Zum anderen wird das Rentenniveau immer weiter sinken. Denn auch die Mindestrente wird in den nächsten Jahren nicht steigen, sondern immer weiter in den Keller rutschen.

Ein Teufelskreis, denn sinkende Renten bedeuten auch eine sinkende Kaufkraft. Das dies dann ein Problem für unseren Mittelstand und unsere Landwirtschaft ist, liegt auf der Hand.

Eine gute Bekannte hat seit ihrem 12. Lebensjahr Morbus Chron, mittlerweile ist Sie medikamentös so gut eingestellt, dass sie ein fast komplett beschwerdefreies Leben führen kann. Allerdings gibt es kein Garant dafür, dass dies auch die nächsten 40 Jahre so bleibt. Denn leider ist diese Krankheit nicht heilbar und birgt einige Risiken und Auswirkungen auf den kompletten Körper.

Auch private Versicherungsgesellschaften sehen dies ähnlich und wollen sie nach einen komplizierten Gesundheitscheck nicht gegen Berufsunfähigkeit versichern oder wenn dann nur zu einem unerhört hohen monatlichen Betrag. Wer kann es sich schon leisten, im Monat 120 Euro oder mehr zu bezahlen? Oft unterhalten wir uns, wie die Zukunft in 40 Jahren aussieht. Was passiert, wenn sie so außer Gefecht gesetzt ist, das sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr selbst verdienen kann?

Geht es ihr dann so, wie beispielsweise meinem Vater, der mit Mitte 50 einen Schlaganfall erlitt und seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte. Der Kampf mit dem Staat um seine wohlverdiente Rente und seinem Behinderungsgrad glich einer Schikane. 33 Jahre lang hatte er jeden Monat in den großen Rententopf eingezahlt, um nun fast nichts vom Kuchen abzubekommen. Dies lässt mich an unseren Staat zweifeln, denn scheinbar lässt dieser seine Bürger hängen und schmeißt Geld an anderer Stelle lieber zum Fenster raus.

Ich bin mir sicher, dass es einen erschreckend großen Anteil der Bevölkerung ähnlich geht.

Viele haben nicht das Geld, sich so hoch privat zu versichern, dass das große finanzielle Loch im Falle einer Erwerbsunfähigkeit geschlossen ist. Doch bei all dem Frust, sollten wir auch dieses Bild nicht vergessen. Sie haben unser Land aufgebaut und es gehört sich, dass wir unsere Großeltern und Eltern sowie allen hilfsbedürftigen Bürgern, die Aufmerksamkeit zu teil werden lassen, die sie verdienen.

Die meist gestellte Frage, die mir in der letzten Zeit gestellt wird, ist ,,Wie wollen Sie das bezahlen?“ Schenken Sie mir am 01.09.2019 ihr Vertrauen und ich werde im Landtag prüfen wo Geld für diesen Teil unserer Gesellschaft freigemacht werden kann. Ich bin sicher, dass ist möglich, denn wir tragen die Verantwortung für alle die sich nicht mehr selbst helfen können, schon morgen kann es uns selbst betreffen. Ich weiß von wovon ich rede, denn mein Vater war nach einem Schlaganfall von heute auf morgen Schwer behindert!

Ich werde mich weiter für eine gute Vorsorge einsetzten!

Ihre Denise Wendt - Freie Wähler