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Sachsen will mehr Ärzte auf dem Land: Modellstudiengänge

dpa / Armin Weigel
dpa / Armin Weigel

Sachsen verstärkt die Bemühungen zur Ausbildung von Landärzten. Wie die Ministerien für Wissenschaft und Gesundheit am Dienstag mitteilten, werden auch zwei Modellstudiengänge an der Universität Leipzig sowie an der TU Dresden in Kooperation mit dem Klinikum Chemnitz vorbereitet.

Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) zeigte sich zuversichtlich, dass beide Projekte dazu beitragen, mehr junge Mediziner für eine Tätigkeit als Hausarzt im ländlichen Raum zu gewinnen. Zugleich plädierte sie erneut für eine Landarzt-Quote: «Damit könnten bereits vor dem Start des Medizinstudiums 40 Bewerber pro Jahr ausgewählt werden, die nach Abschluss des Studiums in den ländlichen Raum gehen.»

Die Universitäten in Leipzig und Dresden hatten sich auf eine Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums beworben und dafür den Zuschlag erhalten. Die Förderung zielt darauf ab, dem bereits bestehenden und mancherorts noch drohenden Mangel an Ärztinnen und Ärztinnen in der Provinz zu begegnen.

Leipzig bietet schon seit Jahren die Möglichkeit, in einer Landarztklasse praktische Fertigkeiten im Bereich der ambulanten Versorgung und Allgemeinmedizin zu erlernen. «Jedem Teilnehmer wird ein erfahrener, hausärztlich tätiger Mentor als Patenarzt zur Seite gestellt», hieß es. Durch Praxistage werde den Studierenden ein realistischer Einblick in den Arbeitsalltag geboten.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Armin Weigel