loading

Nachrichten werden geladen...

Kultusministerium macht keine Vorgaben bei Schülerprotesten

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Sachsens Kultusministerium macht keine Vorgaben zu Schülerprotesten gegen den Klimawandel. Da stellte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) nach einer Anfrage der Grünen-Politikerin Petra Zais klar. Sie hatte wissen wollen, wie die Fehlstunden von Mädchen und Jungen, die sich an Demonstrationen unter dem Motto «Fridays for future» beteiligen, gewertet werden und welche Konsequenzen das hat.

«Die Schulen entscheiden selbst über die Ausweisung von Fehlstunden auf Halbjahresinformationen und Zeugnissen. Das Gleiche gilt für den erzieherischen Umgang mit Fehlzeiten», erklärte Piwarz. Allerdings sollten Demonstrationen im Interesse der Schüler außerhalb der Unterrichtszeit stattfinden. Es gebe für sie ausreichende Möglichkeiten, ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit wahrzunehmen, ohne deshalb den Unterricht zu versäumen.

«Ich halte nichts davon, Schülerinnen und Schüler für ihr Engagement zu bestrafen. Es geht hier nicht um Schulverweigerung oder notorisches Schwänzen», appellierte Zais indirekt an die Schuldirektoren. Sie hoffe sehr, dass Schulen das nicht negativ im Zeugnis vermerken.

Das Vorbild für «Fridays for future» gab die 16-jährige schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Sie protestiert seit mehreren Monaten immer freitags gegen den Klimawandel, statt zur Schule zu gehen. In Sachsen spielen die Proteste bisher keine große Rolle.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert

Tags:
  • Teilen: