loading

Nachrichten werden geladen...

Warnstreiks bei Geldtransporten: Kundgebung in Leipzig

dpa / Caroline Seidel
dpa / Caroline Seidel

Mit bundesweiten Warnstreiks will die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch den Druck in der laufenden Tarifrunde für 12 000 Beschäftigte der Geld- und Wert-Branche erhöhen. Da Hunderte Geldtransporte bestreikt würden, blieben Banken und Geschäfte vielerorts ohne frisches Bargeld, teilte Verdi am Dienstag in Berlin mit. Es könne zu erheblichen Störungen kommen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zählt die Geld- und Wert-Branche laut Gewerkschaft rund 800 Beschäftigte, etwa 150 Menschen aus Mitteldeutschland werden am Mittwoch zu einer zentralen Kundgebung am Volkshaus Leipzig erwartet.

Die Tarifverhandlungen werden am 3. und 4. Januar im hessischen Bad Nauheim fortgesetzt. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro jährlich beziehungsweise eine Gehaltserhöhung von 250 Euro pro Monat, sowie die Angleichung der Gehälter in den neuen Bundesländern bei einer Laufzeit von zwei Jahren. Außerdem soll eine Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrages für die gesamte Branche erreicht werden.

Peukes betonte, durch die Warnstreiks werde der Bargeldverkehr gestört. «Viele Banken und Einzelhandelsgeschäfte bekommen nach den Feiertagen kein frisches Bargeld. Geldautomaten, die nach dem Jahreswechsel vielfach leer sind, werden nicht neu befüllt.» Auch die Abholung der Tageseinnahmen bei Warenhäusern und Discountern, Möbel- und Baumärkten sowie anderen Unternehmen sei nicht sichergestellt.

Laut Verdi liegen die Gehälter für die Geldzähler und Geldtransportfahrer im Osten bei 1800 bis 2400 Euro und im Westen bei 2200 bis 2900 Euro brutto pro Monat.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Caroline Seidel