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Verdienst in Sachsen unter dem Durchschnitt

dpa / Monika Skolimowska
dpa / Monika Skolimowska

Die Beschäftigten in Sachsen haben weniger Einkommen als Arbeitnehmer anderswo in Deutschland. Zumindest lag bei der letzten Erhebung Ende 2017 das mittlere Einkommen für einen Vollzeitjob im Freistaat bei 2479 Euro (brutto) pro Monat und damit 860 Euro unter dem Wert für Westdeutschland (3339 Euro). Das teilte die Linke-Politikerin Sabine Zimmermann in einer Botschaft zum Tag der Arbeit am 1. Mai mit.

Selbst im ostdeutschen Vergleich haben die Sachsen weniger - hier waren es 2600 Euro im Schnitt. Zudem arbeitete in Sachsen mehr als jeder dritte Vollzeitbeschäftigte zu einem Niedriglohn. Zimmermann, Arbeitsmarkt-Expertin der Linken im Bundestag, hatte die Daten aus Statistiken der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet.

«Auch zum diesjährigen 1. Mai muss man feststellen, dass die Situation am sächsischen Arbeitsmarkt nach wie vor unbefriedigend ist: Hoher Niedriglohnanteil und großer Lohnabstand zum Westen», sagte Zimmermann der Deutschen Presse-Agentur. Dass Sachsen viele Jahre für niedrige Löhne geworben habe, sei völlig kontraproduktiv gewesen und müsse korrigiert werden. «Zu lange ging es nach dem Motto: Hauptsache Arbeit, egal, ob man davon leben kann.»

Zimmermann sieht aber vor allem die Bundesregierung in der Pflicht: «Unter anderem muss der Mindestlohn auf 12 Euro erhöht werden. Leiharbeit ist zu verbieten und sachgrundlose Befristungen dürfen nicht länger möglich sein.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Monika Skolimowska

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