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Verdi ruft erneut zu Warnstreiks im Einzelhandel auf

dpa / Christophe Gateau
dpa / Christophe Gateau

Die Gewerkschaft Verdi ruft erneut zu Warnstreiks im Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf. Am Montag und Dienstag seien Beschäftigte von Geschäften und Märkten in den Regionen Leipzig, Ostsachsen, Dresden, Halle, Erfurt und Gera zum Streik aufgerufen, teilte Verdi am Sonntag in Leipzig mit. «Die ersten Abschlüsse in NRW, Hamburg und Berlin sind sicherlich eine Grundlage, doch wir brauchen auch Antworten für die spezifischen Bedingungen in Mitteldeutschland. Die Ost-West-Unterschiede müssen weg», sagte Jörg Lauenroth-Mago, Verdi-Verhandlungsführer für den Einzel- und Versandhandel der drei Länder.

Verdi verlangt für die 256 000 Beschäftigten im Einzelhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen 7,6 Prozent mehr Lohn. Der Tarifvertrag soll eine Laufzeit von zehn Monaten haben und allgemeinverbindlich sein. Das Angebot der Arbeitgeber mit Erhöhungen von 1,5 Prozent in 2019 und 1 Prozent in 2020 ist laut Verdi keine Grundlage für Verhandlungen. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 10. Juli in Weimar statt.

Bei den Verhandlungen in Nordrhein-Westfalen hatten sich die Tarifparteien Anfang Juli auf einen Abschluss geeinigt. Verkäuferinnen und Verkäufer sollen ab 1. Juli 2019 drei Prozent mehr Gehalt bekommen, Beschäftigte in höheren Entgeltgruppen erhalten eine Pauschale von 77,50 Euro. Zum 1. Mai 2020 gibt es dann für alle ein weiteres Plus von 1,8 Prozent.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Christophe Gateau

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