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Müllautos bleiben stehen: Zweitägige Warnstreiks in Chemnitz

«Warnstreik» steht auf einem Transparent. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild
«Warnstreik» steht auf einem Transparent. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild

Die Chemnitzer müssen in den nächsten Tagen damit rechnen, dass ihr Müll nicht wie gewohnt abgeholt wird. Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Abfallsentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebs für Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte. «Ziel ist, dass alle Fahrzeuge auf dem Hof und alle Wertstoffhöfe zu bleiben.» Der städtische Betrieb habe rund 300 Beschäftigte. Die Organisatoren hoffen auf eine große Streikbeteiligung.

Mit den Warnstreiks will Verdi den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Verhandlungen für Beschäftigte im Öffentlichen Dienst bei den Kommunen und im Bund erhöhen. Auch im sachsen-anhaltischen Magdeburg sowie in den Thüringer Städten Erfurt und Weimar rief Verdi deshalb für Donnerstag und Freitag zu ganztägigen Warnstreiks bei der Abfallwirtschaft auf.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten ein Plus von 4,8 Prozent für ein Jahr. Löhne und Gehälter sollen dabei mindestens um 150 Euro pro Monat steigen, Azubis sollen 100 Euro mehr bekommen. Zwei Gesprächsrunden brachten bisher kein Ergebnis. Am 22. und 23. Oktober soll weiter verhandelt werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: «Warnstreik» steht auf einem Transparent. Foto: Paul Zinken/dpa/Archivbild