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GEW kritisiert Öffnung von Kita und Grundschulen

Schüler einer vierten Klasse sitzen zu Beginn des Unterrichts auf ihrem Platz. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Schüler einer vierten Klasse sitzen zu Beginn des Unterrichts auf ihrem Platz. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die in Sachsen für kommenden Montag geplante Öffnung von Kitas und Grundschulen kritisiert. Sachsen habe sich damit in der Corona-Krise von den gemeinsam zwischen Bund und Ländern festgeschriebenen Rahmenbedingungen verabschiedet, erklärte die sächsische GEW-Chefin Uschi Kruse am Mittwoch in Dresden. Das Land habe die bundesweit weitreichendste Öffnung von Kitas und Grundschulen verfügt. Man nehme mit Verwunderung wahr, dass der Freistaat eine andere Strategie fahre als andere Länder. Das habe zu Irritationen geführt.

Kruse zufolge wurden die Einrichtungen von der Entwicklung nicht nur überrascht. Ihnen sei auch eine Verantwortung übertragen worden, die sie an vielen Stellen nicht einhalten könnten. «Wir sind keine Virologen», sagte die GEW-Chefin. Von Kleingruppen bis zu sieben Kindern in Kitas sei nicht mehr die Rede. Bisherige Schutzmaßnahmen für Lehrkräfte, die zur Risiko-Gruppe gehörten, seien aufgegeben worden. Bisher habe für diese gegolten, auf freiwilliger Basis zu unterrichten. Man befürchte nun eine hohe Belastung der Beschäftigten und Mehrarbeit. Die Öffnung solle nur in vorsichtigen Schritten erfolgen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Schüler einer vierten Klasse sitzen zu Beginn des Unterrichts auf ihrem Platz. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild