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GEW: Höhergruppierung darf nicht zu Nachteilen führen

dpa / Armin Weigel
dpa / Armin Weigel

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat vor Ungerechtigkeiten im Zusammenhang mit der geplanten Höhergruppierung von Lehrkräften gewarnt. So hätten Grundschullehrer in Sachsen fortan statt der Entgeltgruppe (E) 11 zwar die 13, in vielen Fällen gehe das aber mit einer Reduzierung der sogenannten Erfahrungsstufe einher, sagte GEW-Chefin Uschi Kruse am Dienstag in Dresden. Lehrer, die schon länger als 15 Jahre im Dienst sind, wären demzufolge schlechter gestellt als jüngere Kollegen.

Etwa 500 ältere Pädagogen würden mit der Neueingruppierung jährlich gut 6800 Euro verlieren, rechnete Kruse vor. Betroffen seien auch Lehrkräfte, die für höherwertige Tätigkeiten von der E 13 Stufe 6 in die E 14 Stufe 5 gelangen. Die Erfahrungsstufe richtet sich nach der Dauer der Beschäftigung. Die Gewerkschaft fordert eine stufengleiche Höhergruppierung. Dafür müsse sich Sachsen bei den anstehenden Tarifrunden einsetzen. Andernfalls sieht die GEW die im Handlungsprogramm für sächsische Lehrer gegebenen Versprechungen für einen Teil der Pädagogen nicht erfüllt.

Die Tarifverhandlungen für den Öffentlichen Dienst der Länder werden an diesem Mittwoch und Donnerstag fortgesetzt. Die Gewerkschaften verlangen Einkommenserhöhungen von sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr pro Monat.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Armin Weigel