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Erstmals weniger als 130 000 Sachsen ohne Arbeit

Der bundesweit positive Trend wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt in Sachsen aus. Im Freistaat sind erstmals seit der Wende weniger als 130 000 Menschen ohne Arbeit. Das geht aus den am Donnerstag von der Regionaldirektion in Chemnitz veröffentlichten Zahlen der Arbeitsagentur hervor. Danach waren im Oktober 128 500 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Dies seien 2000 weniger als im Vormonat, teilte die Regionaldirektion mit. Zugleich ist es der niedrigste Wert seit Einführung der Statistik 1991. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum September um 0,1 Prozentpunkt auf 6,1 Prozent.

Gegenüber Oktober 2016 verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um mehr als 15 100. Die Arbeitslosenquote ging um 0,7 Prozentpunkte zurück. Als Grund für die weiterhin positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nannte die Agentur die anhaltende Herbstbelebung. Üblicherweise sei in dieser Jahreszeit viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt, sagte Regionalleiter Klaus-Peter Hansen.

Die Unternehmen hätten eine hohe Einstellungsbereitschaft. «Denn die Konjunktur ist stabil, die Wirtschaft - im Export und in der Binnennachfrage - brummt und gleichzeitig wirken die demografischen Effekte», sagte Hansen. Der Bedarf an Arbeitskräften sei daher unvermindert hoch. Sachsenweit sind mehr als 39 000 freie Stellen und damit gut 650 mehr als im Vormonat zu besetzen.

Nach Angaben der Arbeitsagentur sei es problematisch, dass es nicht ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte für die offenen Stellen gebe. «Deshalb ist es wichtig, dass alle Akteure auf dem Arbeitsmarkt auch künftig weiter unsere Ausrichtung auf die Qualifizierung von Menschen mitgestalten und unterstützen», sagte der Leiter sächsischen Arbeitsagentur. Nur dann werde es gelingen, dass Unternehmen das Potenzial in den Bewerbern besser erkennen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Julian Stratenschulte

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