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Beschäftigte im Tischlerhandwerk fordern mehr Lohn

Das beleuchtete IG Metall-Logo ist an der Fassade der IG Metall-Verwaltungsstelle zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archiv
Das beleuchtete IG Metall-Logo ist an der Fassade der IG Metall-Verwaltungsstelle zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archiv

Die IG Metall will für die Beschäftigten des ostdeutschen Tischlerhandwerks deutlich mehr Lohn und eine höhere Ausbildungsvergütung. Die Tarifverhandlungen seien nach der zweiten Runde allerdings abgebrochen worden, teilte die Gewerkschaft IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen am Freitag mit. «Die wirtschaftliche Lage der Tischlerbetriebe war noch nie so gut wie heute», so IG-Metall-Tarifsekretär Bodo Grzonka. Daran müssten die Arbeitnehmer beteiligt werden. Dennoch hätten die Arbeitgeber für 24 Monate nur zwei «mickrige Erhöhungen» von jeweils 1,5 Prozent angeboten. Die Gewerkschaft fordert eine Entgelterhöhung von sechs Prozent und mehr Urlaub.

«Wir sind in den Verhandlungen nicht zusammengekommen», sagte Verhandlungsführer Hans Höfler von der Tarifgemeinschaft Neue Bundesländer. Die Arbeitgeber seien zwar für eine Lohnerhöhung, die Einführung eines zusätzlichen Urlaubstages aber sollte wegen der zusätzlichen Kosten verschoben werden. Das stieß bei der IG Metall auf Unverständnis.

In Ostdeutschland arbeiten rund 32 000 Beschäftigte in den mehr als 6000 Betrieben im Tischlerhandwerk. Bundesweit gilt das Tischlerhandwerk mit 200 000 Beschäftigten und einem Umsatz von rund 17 Milliarden Euro als viertwichtigster Handwerksbereich.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Das beleuchtete IG Metall-Logo ist an der Fassade der IG Metall-Verwaltungsstelle zu sehen. Foto: Marijan Murat/dpa/Archiv