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Wasserentnahmeverbote: Schutz für Grund- und Oberflächenwasser

Eine dichte Staubwolke zieht ein Traktor bei Feldarbeiten hinter sich her. / Foto: Ralf Hirschberger/dpa/Archivbild
Eine dichte Staubwolke zieht ein Traktor bei Feldarbeiten hinter sich her. / Foto: Ralf Hirschberger/dpa/Archivbild

Das Umweltbundesamt empfiehlt zeitlich begrenzte Wasserentnahmeverbote zur Vermeidung weiterer Verschlechterungen des Gewässerzustands. Experten bestätigen die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen.

Das Umweltbundesamt hält zeitlich beschränkte Wasserentnahmeverbote unter anderem aus Flüssen und Seen derzeit für sinnvoll. «Diese zeitlich begrenzten Entnahmeverbote sorgen dafür, dass der Gewässerzustand nicht weiter verschlechtert wird», sagte Falk Hilliges, der beim UBA für den allgemeinen Grundwasserschutz zuständig ist. Auch wenn es keine Studien zur Wirkung der Wasserentnahmeverbote gebe, seien die Verdunstungseffekte sehr hoch, wenn Wasser beispielsweise bei hohen Temperaturen für das Gießen des Gartens eingesetzt werde. Daher sei es eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um Grund- und Oberflächenwasser zu schützen.

Auch Jan Fleckenstein, Wasserexperte vom Helmholtz Zentrum für Umweltforschung in Leipzig, hält die Maßnahmen, die aktuell von immer mehr Landkreisen in Deutschland verhängt werden, für sinnvoll. «Auch wenn lokale Nutzungseinschränkungen bei langanhaltenden Dürren vielleicht nicht der Game-Changer sind, ist ein sensibler Umgang mit Wasser zu jeder Zeit und überall sinnvoll.»

In Thüringen haben bereits sechs von 23 Kreisen entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen, in Sachsen-Anhalt sechs von 14 Kreisen und Städten, in Sachsen zwei von 13 Kreisen.

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