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Blitz für Kid: Tempokontrollen vor Grundschulen in Sachsen

Symbolbild Radarfalle / pixabay planet_fox
Symbolbild Radarfalle / pixabay planet_fox

Vor ausgewählten sächsischen Grundschulen wird seit Montag geblitzt. Die jährliche Aktion «Blitz für Kids» soll Temposünder zum Nachdenken über Fehlverhalten bewegen sowie die Mädchen und Jungen für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren, sagte der Inspekteur der Polizei, Petric Kleine, laut Mitteilung beim Auftakt der zweiwöchigen Kontrollen im Borsdorfer Ortsteil Panitzsch (Landkreis Leipzig). Bis Freitag bekommen Fahrzeugführer, die Tempo 30 überschreiten, auch eine Gelbe Karte von Schülern. Zudem drohen Verwarn- oder Bußgelder und, im Extremfall, Fahrverbot.

Die Verkehrssicherheitsaktion wurde 1995 ins Leben gerufen. Gemeinsam mit dem ADAC Sachsen soll sie auf den besonderen Schutz der 6- bis 15-Jährigen auf dem Schulweg und in der Freizeit aufmerksam machen und zu besonderer Vorsicht und Rücksicht mahnen. «Kinder verhalten sich oft spontan und unberechenbar», sagte Kleine. Sie orientierten sich an den Erwachsenen, «die in ihrem Verhalten leider nicht immer ein Vorbild sind». Das Unerwartete einplanen gelte besonders dort, wo Kinder Teil des Straßenverkehrs sind oder jeder Zeit sein könnten, warnte der ADAC.

2021 überschritten bei «Blitz für Kids» den Angaben nach sechs Prozent von knapp 43.300 gemessenen Fahrzeugen die zulässige Höchstgeschwindigkeit, der größte Temposünder war 65 Kilometer pro Stunde zu schnell. Gegen die meisten 2587 Ertappten wurde ein Buß- oder Verwarngeld verhängt, dem Innenministerium zufolge gab es auch Fahrverbote. Kontrolliert worden war an 330 Orten, wegen der Corona-Pandemie aber ohne Beteiligung von Schülern. Nach ADAC-Angaben verunglückten 2021 landesweit 1020 Kinder bei Unfällen und damit 51 weniger als im Jahr zuvor.

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